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Die wichtigsten Grundlagen der Holztrocknung – Richtiges Trocknen und Lagern von Holz ist wichtig. Obgleich Schnittholz oder Brennholz: In beiden Fällen ist die richtige Holztrocknung der wichtigste Schritt. Hier kommt die Freilufttrocknung oder Trockenkammer als Trocknungsverfahren infrage.
Hier werden Fragen wie „Wie kann ich Holz schnell trocknen?“ oder „Wie lange dauert es das Holz zu trocknen?“ detailiert beantwortet.
Was deshalb bei der Trocknung von Holz (Schnittholz und Brennholz) alles beachtet werden muss, werde ich in folgendem Artikel erläutern.
Hier finden Sie viele Tipps, Erfahrungen und Empfehlung um das Thema Holztrocknung.
Holz trocknen und lagern
Holz trocknen ist eine kleine Wissenschaft für sich. Egal ob es sich dabei um Freilufttrocknung oder die Trocknung in der Trockenkammer handelt. Allerdings sind für beide Varianten verschiedene Voraussetzungen nötig, damit das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Sich dabei anfangs richtiges und tiefer gehendes Fachwissen anzueignen ist hier auf jeden Fall ein sehr großer Vorteil. Dazu ein interessantes Video von MHM:
Nun stellen sich drei grundlegende Fragen:
- Wie viel Zeit habe ich für mein Projekt?
- Wann benötige ich das Holz zur Weiterverarbeitung?
- Habe ich einen geeigneten Platz unter Dach?
Freilufttrocknung benötigt Zeit
Bei einer Freilufttrocknung gilt für das Trocknungsverfahren die Faustregel:
- 1cm Holzstärke = 1 Jahr Trockenzeit
Das heißt für z.B. 5cm starkes Schnittholz müssen ca. 5 Jahre Trockenzeit eingeplant werden. Und dies auch nur unter der optimalen Voraussetzung, dass das Holz unter Dach mit sorgfältiger Stapelung gelagert wird. Eine gute Luftzirkulation natürlich vorausgesetzt.
Es ist immer sehr schön und erfüllend, einen Baum selbst zu fällen, Balken oder Dielen daraus zu sägen, selbst zu trocknen und anschließend etwas besonderes daraus zu machen – wenn der Faktor Zeit nicht wäre …
Die richtige Lagerung
„Gut aufgehängt ist halb gebügelt “ – und so ist es auch bei der Holztrocknung. Je besser gestapelt und gelagert, desto besser und schneller trocknet das Holz. Die Stapelleisten messen im Schnitt 20×20 mm und werden der Anzahl pro Lage nach Stärke vom Schnittholz angepasst. Bei einer Stärke von 20mm werden die Stapelleisten alle 50cm, bei 40mm alle 80cm usw. gelegt. Hier gilt: Lieber eine Leiste zu viel, als zu wenig. Ebenso wichtig ist die gleichmäßige Stärke der Dielen in einer Lage zu beachten.
Bei einer Lufttrocknung muss ebenso darauf geachtet werden, dass eine Überdachung vorhanden ist. Wasser verursacht eine tiefe Holzverfärbung und bringt unweigerlich Pilzwachstum mit sich. Sollte kein Holzunterstand vorhanden sein, ist natürlich die Abdeckung von oben z.B. mit einen Wellblechelement möglich. Der größte Schaden erfolgt durch Wassereintritt von oben. Von einer Plane oder Folie ist hier abzuraten, da sich darunter Schwitzwasser bildet und das Holz so sehr schlecht trocknen kann und es Schimmelbildung und Pilzwachstum mit sich bringt. Beachten Sie hierbei auch, dass rings um den Holzstapel (alle Seiten, oben und unten) genügend Platz für eine auszureichende Luftzirkulation vorhanden ist.
Nachteil Freilufttrocknung – Holzwurm
Der große Nachteil bei der Lufttrocknung ist die fehlende Schädlingsbekämpfung. Was in der Trockenkammer aufgrund der hohen Temperaturen automatisch geschieht, bleibt beim Trocknungsverfahren an der Luft aus. Holz, das längere Zeit im Freien gelagert wird, zieht Insekten und Holzschädlinge unweigerlich an.
Wenn dann ein eventueller Befall erkannt wird, bleibt nur die Chemiekeule oder wieder die Trocknungskammer. Bei schon getrocknetem Holz spricht man hier von thermischer Behandlung. Dabei geht es rein darum, die Mindesttemperatur von +48°C bis in den Kern über mindestens 6 Stunden zu erhitzen. Eiweiß zersetzt sich ab dieser Temperatur und das Holz ist nach dieser Behandlung schädlingsfrei. Dazu folgendes Video von Tischlermeister Lothar Jansen-Greef:
Daher kommt die folgende Überlegung: Warum nicht gleich Trockenkammer?
Fazit: Die eigene Freilufttrocknung ist unter Berücksichtigung der letzten Tipps einfach umzusetzen, wenn genügend Zeit und etwas Platz zur Verfügung steht. Die Schädlingsbekämpfung stellt dabei den größten Nachteil dar. Ich empfehle zusätzlich das Buch von Alan Holtham – Verlag Holzwerken. Das Fachwissen mit allen Einzelheiten über Eigenschaften von Holz, dessen Trocknung und Weiterverarbeitung, noch mehr Tipps und Tricks kann auf einer Seite nicht zusammengefasst werden. Es lohnt sich auf jeden Fall tiefer in die Materie einzusteigen.
Holz trocknen Trockenkammer – Schnell und effizient
Die bessere und schnellere Alternative zur Freilufttrocknung bietet sich in Form der Trockenkammer an. Die größten Vorteile sind hier die schnelle Weiterverarbeitung und die automatische Schädlingsbekämpfung. Die Feuchte wird in der Kammer sehr viel schneller entzogen, was sich bei richtiger Durchführung keinesfalls nachteilig auf die Stabilität oder das Erscheinungsbild auswirkt.
Nach dem Trocknungsvorgang befindet sich der Feuchte Gehalt zwischen 8 und 16 %, was eine sofortige Weiterverarbeitung möglich macht. Hier ein kurzes Video der Firma Schwärzler Sägewerk. Im Schnelldurchlauf das Aussehen und die Funktion einer industriellen Trocknungskammer:
Generell ist jedes Frischholz, das Sie über einen Händler oder Baumarkt beziehen technisch in der Kammer getrocknet. Hier stellt sich nun die Frage, was für Sie persönlich in Frage kommt.
Fazit: Da ich selbst zu 90 % mit Altholz arbeite, tendiere ich zur Trockenkammer (Thermokammer). Natürlich aus dem Grund der Schädlingsbekämpfung, da Altholz über die Jahrzehnte getrocknet ist. Jedoch ist es auch schön sagen zu können, ich habe das von A-Z selbst gemacht. Um es auf den Punkt zu bringen: Die geeignete Holztrocknung ist einfach eine Zeitfrage, die jeder für sich selbst beantworten muss.
Brennholz lagern und trocknen
Die Holztrocknung von Brennholz ist durchaus vergleichbar mit dem Trocknungsverfahren von Schnittholz, Dielen und Brettern. Den bestmöglichen Brennwert für den Kaminofen erreicht man nur mit der richtigen Trocknung.
Der Lagerplatz muss auch hier überdacht sein und jeder Brennholz-Stapel benötigt umlaufend Platz für eine optimale Belüftung. Dazu ein kurzes Video der Firma Hark:
Dem, der etwas tiefer in die Materie Brennholz von Anfang bis Ende eintauchen möchte, empfehle ich das Fachbuch von Hans Eiber. Schließlich ist es doch interessant, dass man bei Beachtung einiger Tipps doch einiges an Geld sparen kann. Hierbei ist das Profiwissen direkt vom Forstingenieur goldwert.
Unter dem Strich wird es Ihnen ihr Geldbeutel und ebenfalls Ihr Kamin infolge danken.
Holz trocknen – Buchtipps
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